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Reuchlinpreis

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Der Reuchlinpreis wird in der Regel alle zwei Jahre vergeben. Er wurde 1955 von der Stadt Pforzheim zum 500sten Geburtstag von Johannes Reuchlin gestiftet. Der Preis wird für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften vergeben, z.B. für eine besondere Buchveröffentlichung oder auch für das Gesamtwerk eines Gelehrten. Der Reuchlinpreis wird in Zusammenarbeit mit der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vergeben, um zu demonstrieren, dass neben den wissenschaftlichen Fortschritten unserer Zeit auch die Entwicklung der geistigen und kulturellen Grundlagen der Gesellschaft sehr bedeutend sind. Der Reuchlinpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Inhaltsverzeichnis

Preisträger

  1. * 1955 - der Historiker Werner Näf (1894-1959)
  2. * 1957 - der evangelische Theologe Rudolf Bultmann
  3. * 1959 - der Kunsthistoriker Hans Jantzen
  4. * 1961 - der Kulturhistoriker Richard Benz
  5. * 1963 - der Altphilologe Wolfgang Schadewaldt
  6. * 1965 - der katholische Theologe Karl Rahner
  7. * 1967 - der Soziologe Erich Preiser
  8. * 1969 - der Religionswissenschaftler Gershom Scholem
  9. * 1971 - der Philosoph Hans-Georg Gadamer
  10. * 1974 - der Historiker Reinhart Koselleck
  11. * 1978 - der Rechtswissenschaftler Ernst-Wolfgang Böckenförde (+2019)
  12. * 1980 - der Politologe Dolf Sternberger
  13. * 1983 - der Kunsthistoriker Jan Bialostocki
  14. * 1987 - die Altphilologin Leiva Petersen
  15. * 1989 - der Altphilologe Uvo Hölscher
  16. * 1991 - der Althistoriker Christian Habicht
  17. * 1993 - der Philosoph Werner Beierwaltes (+2019)
  18. * 1995 - der Germanist Albrecht Schöne
  19. * 1997 - der Altphilologe Albrecht Dihle
  20. * 1999 - der Archäologe Paul Zanker
  21. * 2001 - die Orientalistin Annemarie Schimmel
  22. * 2003 - der Politikwissenschaftler Wilhelm Hennis
  23. * 2005 - der Historiker Arnold Esch
  24. * 2007 - der Historiker Christian Meier
  25. * 2009 - der Historiker Gottfried Schramm
  26. * 2011 - der Archäologe und Kulturmanager Hermann Parzinger
  27. * 2013 - Kardinal Karl Lehmann und Bischof Wolfgang Huber
  28. * 2015 - der Judaist Peter Schäfer
  29. * 2018 - die Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger
  30. * 2022 - die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur

Lücken in den Jahren

Nach 1971 wurde der Preis erst nach 3 Jahren vergeben, nach 1974 erst nach 4 Jahren, nach 1980 erst nach 3 Jahren, nach 1983 nach 4 Jahren. Seit 1987 erfolgte die Preisvergabe wieder im turnusgemäßen Wechsel von 2 Jahren.

Kritik


Weblink

  1. Wegen Antisemitismusvorwürfen: Jüdische Gemeinde boykottiert Reuchlin-Preisverleihung, Online-Artikel der Pforzheimer Zeitung vom 14.10.2022
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