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Grabdenkmal für Markgraf Bernhard den Jüngeren von Baden-Durlach

Von Stadtwiki

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Grabmal für Markgraf Bernhard den Jüngeren von Baden-Durlach in der Schloßkirche Pforzheim
Grabdenkmäler von Bernhard den Jüngeren von Baden-Durlach (1517-1553), Marie von Baden-Durlach (1553-1561), Anna Marie von Baden-Durlach (1565-1573) v.l.n.r.
Grabdenkmal heute, das zweite von rechts (angeschnitten).

Das Grabdenkmal für Markgraf Bernhard den Jüngeren von Baden-Durlach ist Bernhard (* 1517; † 20. Januar 1553), dem Sohn des Markgrafen Ernst von Baden-Durlach mit Elisabeth von Brandenburg-Ansbach, gewidmet.[1]

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Werk zeigt eine Ädikula mit Rundbogen und Masken, in dem die Statue des Fürsten in voller Rüstung steht.

Alter

Das Kulturdenkmal ist das „älteste in der Reihe der Grabmonumente“.[2]

Bildhauer

Mathias Köhler äußert sich auch über den Bildhauer des Kunstwerks: „das Grabdenkmal für Markgraf Albrecht den Jüngeren von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach gen. Alcibiades … wird dem sog. ‚Meister der Karlsburg‘ bzw. seiner Werkstatt zugeschrieben.“[3]

Hans Rott schreibt diesem Bildhauer die in der Pforzheimer Schloßkirche befindliche Stiftungstafel des Johann Widmann von Möchingen zu, dem bekannten Leibarzt Markgraf Christophs I. Dazu die Grabdenkmäler der Markgrafen Bernhard den Jüngeren und Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach. Beide Werke sind im architektonischen Aufbau und in der Komposition identisch.

Der 1553 kurz vor seinem Vater Ernst verstorbene Markgraf Bernhard d. J. erhielt zuerst sein Grabdenkmal. Als im Jahre 1557 der Brandenburger Albrecht Alcibiades im Schloß seines Schwagers Karl in Pforzheim verstarb, wurde derselbe Bildhauer beauftragt, nach dem Vorbild des bereits geschaffenen Bernhard-Epitaphs ein Grabdenkmal für dem Brandenburger zu gestalten. Der Superintendent und Hofprediger Jakob Heerbrand weist den Meister der Karlsburg als Urheber des brandenburgischen Grabdenkmals aus.

Denkmalschutz

Emil Lacroix legte 1934 eine repräsentative Darstellung der Inventarisierung der Bau- und Kunstdenkmale in Stadt- und Landkreis Pforzheim vor. Wäre das badische Amt für Denkmalpflege nicht gewesen, hätte Pforzheim auch die berühmten Fürstendenkmäler der Renaissance im Stiftschor der Pforzheimer Schloßkirche St. Michael verloren. Bereits 1942 setzte Lacroix sich dafür ein, die wertvollsten Grabdenkmäler der Schloßkirche durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen zu schützen. Tatsächlich konnte er dieses Ziel 1943 mit dem Bau entsprechender Schutzhäuser erreichen, die den Bomben standhielten. Auf frühen Nachkriegsfotos sind diese Schutzhäuser noch zu sehen.[4]

Folgende fürstlichen Grabdenkmäler im Stiftschor in der Schloßkirche zu Pforzheim wurden durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt:

Folgende fürstlichen Grabdenkmäler im Stiftschor in der Schloßkirche zu Pforzheim wurden nicht durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt:

Einzelnachweise

  1. K. Schaefer: Die Grabmäler der Markgrafen von Baden in der Schlosskirche zu Pforzheim. In: Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum. BandVI, 1898, S.36–44.
  2. Timm 2004, S. 230.
  3. Mathias Köhler: Ev. Schloss- und Stiftskirche St. Michael Pforzheim. Regensburg 1996, S. 35.
  4. Das Schutzhaus für die Fürstendenkmäler . In: Die Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 231.
  5. Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 77.

Literatur

siehe auch

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